Wechselt Alexander Madlung zu Hertha BSC?


Hertha BSC sucht in diesen Tagen mit Hochdruck nach neuen Abwehrspielern, denn arge Verletzungsprobleme haben den Bundesliga-Absteiger in diesem Bereich fast schon zum Handeln gezwungen. Vor dem absoluten Spitzenspiel der 2. Bundesliga beim Spitzenreiter Eintracht Braunschweig soll unter allen Umständen Ruhe im fast schon chronisch hektischen Umfeld des Hauptstadtklub herrschen. Alles soll dem klaren Ziel Wiederaufstieg untergeordnet werden, denn auch der geplatzte Transfer vom Kölner „Mobbing-Opfer“ Pezzoni soll nicht von der totalen Fokussierung auf das übergeordnete Ziel ablenken.

Nach Berichten der „Berliner Zeitung“ wird es in der Winterpause nach derzeitigem Stand eine weitere Neuverpflichtung für den Defensivbereich geben, da die etatmäßigen Abwehrspieler wie Maik Franz und Christoph Janker nur höchst spekulativ als völlig belastbare neue Kicker angesehen werden dürfen. Nach neuesten Informationen ist auch ein Transfer von Ex-Herthaner Alexander Madlung wieder im Bereich des Möglichen. Für den 30-jährigen Ex-Nationalspieler wäre es eine Rückkehr in die alte Heimat, denn bereits von 2001 bis 2006 kickte der zwei- und kopfballstarke Abwehrspieler für den Traditionsverein von der Spree. Beim VfL Wolfsburg ist er derzeit unglücklich, da Trainer Felix Magath ihm nicht ausreichend Spielzeit gewährt. So wurde er etwa in dieser Spielzeit noch kein einziges Mal eingesetzt. Bis Juni 2013 ist der Vertrag von Madlung datiert und vieles deutet darauf hin, dass eine weitere Verlängerung unmöglich erscheint.

Zuletzt hat sich Eintracht Frankfurt-Trainer Armin Veh für den robusten Defensivspieler interessiert. Madlung hingegen spekuliert dagegen eher auf eine Rückkehr zur Hertha. Hertha-Trainer Jos Luhukay ist bekannt dafür, dass er noch einen kopfballstarken und besonders großen Innenverteidiger sucht, um in der eigenen Defensive die Lufthoheit zu haben. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass sich Madlung nicht mehr in seiner Umgebung zurechtfinden muss, da er die Gegebenheiten vor Ort kennt und den Verein stets in seinem Herzen getragen hat.

Während im Transferkarussell derzeit einiges für den BSC läuft, gibt es von der Verletztenfront neue Meldungen. Der 24-jährige Mittelfeldspieler Änis Ben-Hatira hat sich im Training eine Kapselprellung im rechten Knöchel zugezogen und konnte zuletzt nicht einmal richtig seine Lau
feinheiten durchführen. Die Physiotherapeuten haben den tunesischen Nationalspieler so gut behandelt, dass trotz der Schwere dieser Verletzung ein baldiger Einstieg ins Training nicht ausgeschlossen ist. Ben-Hatira wird als Techniker, der Lücken für die Mitspieler reißen kann, dringend benötigt. Besonders vor dem Topspiel gegen Eintracht Braunschweig wird immer mehr deutlich, dass solch ein unberechenbarer Akteur wie Ben-Hatira eine gewaltige Verstärkung für die Hertha sein würde. Der Tabellenzweite ist richtig gut drauf, denn bereits seit acht Partien ist man ungeschlagen. Nun kommt es zum Showdown bei den in fünf Heimspielen fünf mal siegreichen Braunschweigern, die als leichter Favorit ins Rennen gehen. Eintracht-Sportdirektor Marc Arnold versuchte den Kontrahenten verbal ein wenig aus der Reserve zu locken, als er gegenüber der „B.Z.“ bekannt geben konnte: „Wir wollen zeigen, dass Hertha nicht unschlagbar ist.“

Hertha-Coach Luhukay kontert: „Jede Siegesserie reißt irgendwann. Und die der Eintracht hoffentlich gegen uns. Wir wollen am Ende jubeln und als Sieger vom Platz gehen.“ Doch Hertha muss aufpassen, da Braunschweig richtig stark ist. In zehn Saisonspielen konnten bisher acht Unentschieden und zwei Remis geholt werden. Anerkennend meint Hertha-Spielführer Peter Niemeyer dazu: „Mit dieser Bilanz stehen sie zu Recht da oben.“ Eine mögliche Erfolgstaktik hat Luhukay auch schon ausfindig gemacht: „Wir werden unser Spiel machen und die Initiative ergreifen. Wir wollen nicht einfach regieren.“ Daher ist es auch nicht allzu unwahrscheinlich, wenn mit Sandro Wagner und Adrian Ramos ein Zwei-Mann-Sturm auflaufen wird. Beim überragenden 3:0-Sieg über den TSV 1860 München funktionierte diese Taktik bereits perfekt.


Informationen
Quelle: bz-berlin.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Hertha BSC; Luhukay; Pezzoni; Niemeyer; Madlung; Franz; Janker; Ben-Hatira
Datum: 25.10.2012 16:52 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-wechselt-alexander-madlung-zu-hertha-bsc--2584.html
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